Landesschachbund Brandenburg e.V. |
Bericht zur Ausbildung
Anlass: Tagung des Präsidiums des LSBB mit den Vertretern der
Stadt-/Kreisschachbünde
09.02.2008 in der Gaststätte „Walnuss“ in Ragow/Spreewald -
Tagesordnungspunkt 3
Die Qualifizierung im Bereich des Deutschen Sportbundes und somit u. a. die
Aus- u. Fortbildung von Trainern ist gebunden an Rahmenrichtlinien, die mit dem
Zusammenschluss von Deutschem Sportbund
u. Deutschem Olympischen Komitee eine abermalige Änderung erfuhren und
mit Beschluss durch den außerordentlichen Bundestag am 10.12.2005 in Kraft
traten. Folgende Schwerpunkte erwuchsen hieraus:
Die Aus- Fort- und Weiterbildung ist in sämtlichen Sportarten nur noch durch
DOSB -zertifizierte Referenten/Lektoren durchzuführen.
Auf der Tagung der Ausbildungsreferenten in Stenden/14.-16.09.2007 entstand der
mehrheitlich empfohlene Vorschlag:
die „Rahmenrichtlinien des Deutschen Schachbundes für die Ausbildung von
Trainern“ (v. 19. Mai 2007) sollten von jedem Landesschachbund übernommen
werden“.
Beide Schwerpunkte wurden durch den LSBB realisiert, indem die in Gladenbach vom
DOSB u. Deutschen Schachbund durchgeführten Sonderkurse Methodenkompetenz
(13.-15.04.2007) und Sozialkompetenz (01.-03.06.2007) seitens des LSBB
wahrgenommen wurden und mit der Erklärung des LSBB vom 08.12.2007 wurde der auf
der Tagung der Ausbildungsreferenten in Stenden empfohlene Vorschlag angenommen.
Mit dieser Erklärung entfiel u. a. die bisherig untersetzende Konzeption des
LSBB. Dennoch werden die Lehrgangspläne in den einzelnen Bundesländern
spezifisch zugeschnitten. Im LSBB orientiert sich dieser Zuschnitt auf eine
C-Trainer-Ausbildung in vier sich ergänzenden Wochenendkursen, die wiederum
innerhalb von 2 Jahren zu beenden ist und deren 1. Kurs mit vorherigem
Selbststudium zum Lehrbuch „Schachlehre - Schachtraining“ der Autoren
Dr. Ernst Bönsch &
Uwe Bönsch beginnt. Mit dem diesjährigen Märzkurs (07.-09.03.08 im SBZ
Lindow) beginnt ein neuer Ausbildungsabschnitt, der nächste wird folglich erst
im Jahr 2010 angeboten - sofern mindestens 10 Kursteilnehmer ihr Interesse
bekunden. Indem in den Jahren 2008 u. 2009 jeweils zwei Kurse geplant sind, ist
die betreffende Fortbildung ggfl. mit zwei Terminen im Angebot.
Für das Jahr 2008 stellte der Landessportbund Brandenburg Fördermittel in Höhe
von 2900,- EUR zur Verfügung und die Verträge mit dem SBZ Lindow (Mark) sind
ratifiziert, so dass lediglich der übliche operative „Feinschliff“
vorzunehmen ist. Anfang des Jahres 2008 wurde gegenüber dem LSB sowie der Geschäftsstelle
des DSB der Bestand an LSBB-Trainern gemeldet, zuzüglich erhielt der LSB eine
Meldung zur „Analyse der Lehrarbeit des Jahres 2007 (s. Leistungsbonus) und
eine Kopie der LSBB-„Erklärung v. 08.12.2007“, die Geschäftsstelle des DSB
erhielt zusätzlich eine Meldung zum Ausbildungswettbewerb der Jahre 2006 und
2007. Dieser BRD-weite Wettbewerb, der anlässlich der Schacholympiade
2008/Dresden ausgelöst wurde und den der LSBB im Jahr 2005 gewann, wird
vermutlich für den zusammengelegten Zeitraum „2006/2007“ wieder vom LSBB
gewonnen. In diesem Zeitraum konnten durch Einbeziehen eines zusätzlichen
Kurses 35 C-Trainer ausgebildet werden (davon für den LSBB 32).
Zum Stand in der C-Trainer-Aus- u. Fortbildung
Die 63 Lizenzen des derzeitigen C-Trainerstammes untergliedern sich
hinsichtlich der Fortbildung in 13 fakultative (davon bereits 4) und 50
obligatorische. Von diesen 50 obligatorischen entfallen wiederum auf das Jahr
2008 = 7, im Jahr 2009 sind es 11, im Jahr 2010 wiederum 11 und im Jahr 2011 wären
es 21. Insofern ist aus finanzieller Sicht das Jahr 2008 soweit aufzustocken,
dass mit 2 Kursen mindestens ca. 30 Schachfreunde erfasst werden. Der kommende März-Kurs
enthält
6 Schachfreunde, die ihre Ausbildung beenden,
1 SF,
Walter Schatz (Zuerkennung der C-Trainer-Lizenz; entsprechende
Beantragungen waren vor über einem Jahr bereits positiv angearbeitet worden),
1 SF,
Peter Schanen, Wiedereinstieg in die C-Lizenz,
2 Schachfreunde mit C-Lizenz-Verlängerung,
3 Teilnehmer, die als Nachzügler bisheriger Sonderlehrgänge noch einen mit 30
Std. Selbststudium bestückten Kurs benötigen (Rietze, S. Bernhöft,
Hildebrand),
5 Neueinsteiger (v. SC Caissa Falkensee, USV Potsdam u. TSG Neuruppin),
sodass dieser Kurs zwar überbesetzt ist, aber der Oktoberkurs wäre ohne die
jetzigen Neueinsteiger unterbilanziert bzw. finanziell nicht abgesichert.
Insofern verblieb das Handicap für SF
Dr. Ernst Bönsch, mit einem abermals heterogen vorgebildeten
Teilnehmerfeld diesen Zyklus zu beginnen.
Regionales
Im Januar 2008 lag mir ein Schreiben des SF Dieter Jahr vor. Auslöser war
die veröffentlichte Liste „Trainer C“ im LSBB. SF Jahr orientierte auf die
Einbeziehung auch jener Übungsleiter, die eine äquivalente Ausbildung i.V.
einer vom LSB vergebenen Qualifikationsbestätigung besitzen. Aus diesem Grunde
wird die künftige Darstellung erweitert mittels der Spalte „Übungsleiter
C“.
Zur B- u. A-Trainer-Weiterbildung
B-Trainer
Ralf Schöne bekundete eine positive Haltung zur A-Trainer-Weiterbildung.
Mit ihm und der Geschäftsstelle des DSB ist alles Weitere abgestimmt worden.
Die finanzielle Unterstützung seitens des LSBB liegt vor, sofern der Lehrgang
zustande kommt (bisher 3 Meldungen in der Geschäftsstelle des DSB; geplanter
Beginn im März 2008 in Berlin).
Zur Schiedsrichteraus-, Fort- u. Weiterbildung
Im Jahr 2007 errang SF
Dieter Klebe die Qualifikation „Nationaler Schiedsrichter“.
Für das Jahr 2008 sind lediglich Fortbildungen geplant, die in Potsdam am
24.05.2008 und in Cottbus am 30.08.2008 stattfinden (s. Internet-Informationen
auf dem LSBB-Portal), Details sind mit den SF Erhard Bernhöft u. Peter
Kastner abgestimmt.
Peter Trappmann
Referent für Aus-, Fort- und Weiterbildung im LSBB