Landesschachbund Brandenburg e.V.

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Stationen 1990 bis 2000

Anlässlich des Jubiläums gab das Präsidium eine Chronik der Ereignisse rund um unseren Verband heraus, die den Vereinen am 1. Juli 2000 in Königs Wusterhausen beim Jubiläumskongress überreicht wurde.

Wie alles begann ...

Es war eine unruhige Zeit damals, 1989/90. Alles war im Umbruch. Alles war im Aufbruch. Und auch wir Schachspieler wurden in den Sog der Ereignisse hineingezogen.
Im Frühjahr 1990, also noch vor der politischen und schachlichen Vereinigung, wurde von Seiten des Deutschen Schachverbandes der DDR und des Deutschen Schachbundes die Bildung einer gemeinsamen technischen Kommission beschlossen. Ihr wurde die Aufgabe übertragen, unter Beachtung der Entwicklung der politischen Rahmenbedingungen Vorschläge zur Integration des Spielbetriebes zu erarbeiten. Zu dieser Kommission gehörte auch der jetzige Präsident des LSBB e.V., Hilmar Krüger.
Als dann deutlich wurde, dass im politischen Bereich die alten Länder wiederaufleben würden, war klar, dass sich die Bezirke Cottbus, Frankfurt/Oder und Potsdam in einem gemeinsamen Verband zusammenschließen würden. Diese Überlegungen fanden ihren Höhepunkt und Abschluss am 23. September 1990, an dem in Frankfurt/Oder der Landesschachbund Brandenburg e.V. aus der Taufe gehoben wurde. Insgesamt nahmen 33 Schachfreunde an dieser Versammlung teil.
Unsere erste Satzung beruhte weitgehend auf der unseres Partnerverbandes Nordrhein-Westfalen. Als Präsidiumsmitglieder stellten sich Hilmar Krüger als Präsident, Dieter Jahr als 1. Vizepräsident, Bodo Greulich als 2. Vizepräsident, Jakob Daum als Schatzmeister, Horst Blachmann als Spielleiter, Manfred Müller als 1. Vorsitzender des Jugendschachbundes, Johannes Madeja als Referent für Aus- und Weiterbildungsfragen, Gerd Klarius als Referent für Frauenschach, Michael Schmidt als Referent für Spielerpässe  und Klassifizierung und Helmut Lampe als Vorsitzender des Schiedsgerichts zur Verfügung.
Die Aufgaben des Geschäftsführers wurden vom 1. Vizepräsidenten, und die des Referenten für Pressearbeit vom Beauftragten für Aus- und Weiterbildung wahrgenommen.

Eine Woche später, am 29. September 1990, wurde der LSBB e.V. auf dem außerordentlichen Kongress des Deutschen Schachbundes in Leipzig Mitglied in dieser Organisation. Der DSV der DDR wurde dann am 31. Dezember 1990 aufgelöst und sein Verbandsvermögen auf die fünf neuen Landesverbände übertragen.

In jenen Jahren wurde der Aufbau unserer Schachorganisation von Seiten des Landessportbundes Brandenburg e.V., des Deutschen Schachbundes und auch unseres Partnerverbandes Nordrhein-Westfalen maßgeblich logistisch und auch finanziell unterstützt. So war der Landesschachbund Brandenburg e.V. eine zwar noch junge, aber durchaus gefestigte Organisation, als es 1992 erneut an die Wahlurnen ging, um das Präsidium neu zu wählen.
Norbert Heymann